Wir sind wieder zurück aus Uganda

Pfarrer Stefan Klinkenberg und seine Truppe:

Pfr. Wolfgang Pütz, Gerti Bartsch, Waltraud Ellrott, Jörg Gondolf,
Michael Mahler, Ulla und Dieter Segendorf,
Elmar Servene, Maria Philippsen, Ulrike Wetzstein
und Sally Rupert, eine Uganderin, ist noch geblieben um ihre Verwandten zu besuchen.

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Wieder mal sind drei sehr interessante Wochen in Uganda zu Ende gegangen. Die Reise dauerte vom 15. Februar bis 9. März 2005. Obwohl in dieser Zeitspanne Regenzeit ist, hat uns, bis auf wenige Male, die heiße Sonne Afrikas sehr verwöhnt. Eine kurze Beschreibung der Reise:

Dienstag 15. Februar
Treffpunkt Bahnhof Leverkusen-Mitte. Mit S-Bahn nach Köln, von dort mit ICE zum Flughafen Frankfurt, wo wir uns alle getroffen haben.
Das Einschecken mit dem vielen Gepäck fürs Waisenhaus in Pakele war etwas zeitraubend, aber dann doch geschafft.
20.15 h Abflug mit der Fluggesellschaft Emirates nach Dubai. Zwischenlandung mit ca. 2 Std. Aufenthalt, dann Weiterflug über Nairobi nach Entebbe/Uganda. Empfang von Father Lawrence, Father Pieter Bakka von "Radio Maria, Uganda" und Alfred, unser, seit langem (während der früheren Reisen nach Uganda) hilfsbereiter und liebenswerter Fahrer. Die Ankunft war also am Mittwoch 16.Februar 2005.

Donnerstag 17. Februar.
Der erste Tag gehört den zu erledigenden Reisebuchungen im Land und dem Geldumtausch, was meist sehr zeitraubend ist. Aber diese Maßnahmen sind sehr wichtig, damit der ausgearbeitete Reiseplan im Land auch umgesetzt werden kann, was Pfr. Stefan Klinkenberg auch dieses Mal exzellent gelungen ist.

Haben die Tumbs (Königsgräbern) noch besucht (Näheres im großen Bericht) und dann zurück nach Hause ins Aura-Haus 1.

Freitag 18 Februar.
Über Jinja, den Bujugali Falls und einer Übernachtung in einem ganz reizenden Hotel, mit großem exotischem Garten, direkt am Lake Viktoria gelegen, fing die Reise in Uganda an.

Samstag 19.Februar.
Auf direktem Wege nach Kampala zurück, weil um 17.00 h Messe im Aurua Haus angesagt war.

Sonntag 20.Februar.
So gegen 9.15 h wurde das Gepäck in einem Hafen von Entebbe in ein Speed-Boot geladen, wir kletterten dazu und schon ging es über den Lake Viktoria zu der großen Ssese-Insel, zu Puti, wo wir zwei Tage herrlichstes Badewetter genossen.

Dienstag 22. Februar holte Alfred uns mit dem Bus dort ab und die Fahrt ging weiter zum Lake Mburo National Park.

Maria und ich konnten zwei Tage in Masaka verbringen. In einem kleinen Restaurant bei Masaka machen wir immer Station zum Essen und Trinken und dort wurden von Father Ssenteza abgeholt. Alle Anderen fuhren zum Lake Mburo N.P.

Mittwoch 23. Februar.
Maria und ich hatten ein reichhaltiges Programm in Masaka. U. a. im Priesterseminar, bei der Familie von Father Ssenteza etc.

Donnerstag 24. Februar um 12.00 h haben wir uns alle am Treffpunkt in Masaka wieder eingefunden und sind zurück nach Kampala gefahren..

Freitag 25. Februar.
Beim Umtausch bestimmter Dollarnoten gab es Schwierigkeiten. Heute noch einmal einen Versuch gestartet und Michael hat einen guten Umtausch gemacht bei "irgendeiner" Bank in Kampala. Kathedrale besucht, Einkäufe gemacht etc.

Samstag 26. Februar , 4.30 h aufstehen, 5.30 h mit dem Bus zum Airport Entebbe, 7.45 h sollte Abflug nach Pakele sein. Kurze Durchsage "Der Pilot ist erkrankt." Nächster Abflugtermin 9.00 h. Endlich 10.45 h können wir direkt nach Adjumani fliegen. Eine Abordnung von Frauen und Männern holte uns dort ab. Vier Übernachtungen bleiben wir in unserem Dorf Pakele.

Sonntag 27.Februar bis Mittwoch 02. März fliegen wir von Adjumani nach Pakuba zum Murchison N.P. mit zwei Übernachtungen. In Pakuba am Flugfeld holte uns Alfred, unser nun schon langjähriger Fahrer in Uganda mit einem Kleinbus ab. Um 14.00 h hatten wir eine Bootsfahrt auf dem Nil, bis zur Sicht des Wasserfalls. Sehr viele, noch junge Krokodile von etwa 2 - 2 1/2 m Länge, Hippos, Elefanten, Affen und kleine und große bunte Vögel gesehen. Diese Fahrt auf dem Nil geht durch eine völlig unberührte Natur, wo der Mensch auf diesem kleinen Boot wie ein Nichts wirkt. Ca. 3 Std. waren wir unterwegs.

Zurückgekommen stürzten wir uns in den nun doch schon reparierten Pool. Nach Hitze und Staub in Pakele ein echtes Vergnügen.

Donnerstag 03. März gab es ganz früh schon eine Safari die 5 Std. dauerte. Sehr viele, grosse Elefanten ganz nah gesehen aber auch Familien mit kleinen Elefantenkinder, Löwen, Giraffen, Affen, einen Nilwaran, verschiedene Antilopenarten und sehr schöne, bunte Vögel. Am Nachmittag noch eine extra Tour zum Murchison Nilwasserfall. Der Nil hatte sehr viel mehr Wasser als das letzte Mal, und es fiel mit tosendem Brausen in die Schlucht. Alles war feucht und nass ringsum.

Freitag 04. März.
Mit Alfred am Steuer, fahren wir nun eine neue Strecke zum Queen Elisabeth N.P.. Etwa 500 km, meist unbefestigter Strasse durch die Ebene am Lake Albert entlang, durch die Berge, bei Regen und Sonnen
schein, eine, für unsere Augen und Sinne fremde, schöne Gegend, wurde bewältigt.

Schnell fahren ist relativ zu sehen. Wir haben für eine bestimmte Strecke von 40 km eine Stunde gebraucht und das Fahren kam uns keineswegs langsam vor. Kleine Orte flogen vorbei, durch größere schlängelten wir durch den Verkehr.

Irgendwo auf dieser Strecke war die Oase eines Kolpinghauses. Ein ansehnli-ches Haus mit einem gepflegten Garten und anständiger Toilette. Wir beka-men zu Trinken und konnten ein wenig den Garten genießen. Dann ging es weiter, dem neuen Ziel entgegen.

Es war schon dunkel als wir vor dem Schlagbaum der Einfahrt des N.P. ankamen. Ein Wächter kam und nach einigem hin und her Telefonieren wurde uns Einlass gegeben. In der Lodge bekamen wir auch noch zu Essen. Müde und zufrieden ob der schönen Zimmer und vor allem der Dusche konnten wir nun zur Ruhe kommen.

Samstag 05. März.
6.15 h aufstehen, in der Eingangshalle gab es Kaffee, Tee und Süßes. 3 Std. Safari außerhalb der Parkgrenze. Ein wunderschönes Gelände mit grünen Inseln und Kandelaber Bäumen bestückt. Das riesige dunkle Rovenzori Gebirge, teilweise von der Morgensonne beleuchtet zur einen und gegenüber ein kleinerer Gebirgszug, grenzten weitläufig ein. Wir bekamen zu sehen: Uganda Kobs, Büffel, Warzenschweine, Hyänen, Kronenkraniche und Elefanten. Wieder "zu Hause" den Pool benutzt, denn es war enorm heiß.

Der Abend, ein besonderer Abend, denn es hieß nun Abschiednehmen von der sehr angenehmen Seite dieser Reise. Kofferpacken und ab in die Betten.

Sonntag 06. März
8.45 h es regnet. Der Eingang des Hotels ist mit einer großen Überdachung versehen, so dass die Koffer in Ruhe verstaut werden konnten. Die Reise geht über Mbarara - 11.20 h, Masaka - 14.30 h nach Kampala - 17.15. Am Abend im Äthiopian Village Esssen gegangen

Montag 07. März.
Nach dem Frühstück nach Namogongo zur Märtyrer Kirche gefahren. Zurück nach Kampala zum letzten Einkauf. Wir hatten dazu mehr Zeit als erwartet, was uns sehr fröhlich stimmte. Am Abend in der Makarere Universität Prof. Ifee und Father Lawrence zum Abendessen getroffen und noch eine junge Uganderin aus Pakele, die von uns mit Schulgeld unterstützt wurde und hier im Kampala studierte.

Dienstag 08. März.
Abreisetag, aber erst um 20.00 h. So haben wir noch Zeit, den Botanischen Garten in Entebbe zu besichtigen. Mittagessen hatten wir in einem Hotel, das Alfreds Schwester gehört. Es liegt am Weg Kampala - Entebbe.

Der Abflug mit Emirates - Airbus 330-200, 8 Ausgängen und ca. 300 Sitz-plätzen - ist pünktlich. In Nairobi ca. 2 Std. Aufenthalt.

Mittwoch 09. März.
In Dubai sind wir etwa um 5.00 h Afrikazeit und um
7.55 h ist Einschecken in eine Böing 777-200, mit 8 Ausgängen und ca. 400 Sitzplätzen. 8.00 h Abflug; bis Ffm. Airport etwa 6.40 Std. Die Sonne scheint, aber es ist diesig. Der Flug geht von Dubai Richtung Türkei - Isphahan, Teheran, Schwarzes Meer, Odessa, Prag, Frankfurt.
An Pfarrer Stefan Klinkenberg ein aller herzlichstes Dankeschön für die nicht nur toll organisierte Reise, sondern auch für die neuen ausgesuchten Ziele in Uganda.

Gerti Bartsch